„Freier könnte ich in diesem Beruf nicht leben.“ (Petra K.)

Petra K., 53, arbeitet seit 35 Jahren als Krankenschwester in der Anästhesiepflege, lebt in Hamburg, ist Mutter und Oma, malt und liest gern in ihrer Freizeit

Warum ich Krankenschwester bin: Seit dem Start in die Lehre mit 16 Jahren bin ich Vollblutkrankenschwester. Ich trage gern Verantwortung – vor allem aber arbeite ich gern im Team. An meinem Beruf liebe ich, dass ich dem Leben so greifbar nah bin: bei der Not-OP nach einem Unfall ebenso wie bei der Begleitung einer Geburt. Der enge Kontakt und die Dankbarkeit der Patienten sind mir dabei enorm wichtig.

Vor meiner Zeit bei Agentamed: Körperlich und seelisch haben mich die Anforderungen des Jobs, insbesondere die Nacht- und Wochenend-Dienste, immer stärker belastet. Mit einem „normalen“ Familienleben ist das eben leider nur schwer vereinbar. Zudem wurde der Wettbewerbsdruck immer größer – es ging immer mehr um Zahlen, Zeiten und Optimierung. Ich habe im Akkord gearbeitet, um die Anforderungen des Managements zu erfüllen. Der Mensch kam dabei zu kurz – sowohl die Patienten, als auch das überlastete Klinikpersonal. Über Jahre hinweg spitzte sich das immer weiter zu und schließlich brauchte ich einen echten „Cut“…

Seit meinem Neustart bei Agentamed: Ich suchte die Veränderung. Und so schrieb ich mich mit 48 Jahren für ein Fernstudium für Mediation und Konfliktbewältigung ein. Es war ein echter Glückstreffer, dass ich Jan Friedrichs, der Agentamed damals gerade erst gegründet hatte, genau zu dieser Zeit kennen lernte. Er bot mir zunächst eine Teilzeit-Anstellung an, sodass ich Studium und Job kombinieren konnte. Jan ist überhaupt ein außergewöhnlicher Chef – er hat mir immer vertraut, mir den Rücken gestärkt und mir gezeigt, wie sehr er meine Arbeit schätzt. Es ist nicht immer einfach, als Zeitarbeiter in einer neuen Klink zu starten, denn man muss Offenheit für neue Kollegen und neue Patienten mitbringen und den pauschalen Vorurteilen gegenüber Zeitarbeitern standhalten – auch dabei hat mich Jan unterstützt. Er und sein Team haben immer ein offenes Ohr, da kann man sich auch einmal alles von der Seele reden. Über die Jahre habe ich in zahlreichen Hamburger Kliniken und Pflegeheimen gearbeitet – für mich war das toll, denn ich war anfangs ja neu in der Stadt und habe mich so viel schneller zurecht gefunden und mehr entdeckt.

Ich möchte gern mit dem Vorurteil gegenüber Zeitarbeit aufräumen, dass Zeitarbeit unsicherer sei als eine feste Anstellung. Denn ich bin ja fest angestellt – bei der Agentamed GmbH – und unbefristet noch dazu. Ich werde in verschiedenen Häusern eingesetzt, mal für wenige Tage, im Regelfall jedoch für mehrere Monate oder in einem Fall sogar mal bis zu 1,5 Jahre. Ich kann selbst bestimmen, an welchen Tagen und zu welchen Zeiten ich eingesetzt werden möchte. Für mich bedeutet das Freiheit und Sicherheit in einem.